Sommaire N°23

Juillet 2009

Jean-Pierre ROCHE

Avant-propos

Changement climatique et développement durable

Emmanuel LE ROY LADURIE

Le climat passé au crible de l'historien

Jean JOUZEL

L'impact des activités humaines sur le réchauffement

Hervé LE TREUT

Les conséquences du changement climatique

Serge GALAM

Mais où est donc passé le réchauffement ?

Laurence TUBIANA, Benoit LEFÈVRE, François GEMENNE

Des enjeux politiques et géopolitiques complexes

Jacques BREGEON

Un engagement encore limité des entreprises

Nicole NOTAT

Reconnaître la responsabilité sociale de l'entreprise

Luc ROUGE

Une difficile analyse coûts-bénéfices

Jean-Charles HOURCADE

Dénouer le nœud gordien climat-développement ?

Jean-Michel LEFÈVRE

L'en-vert d'un discours consensuel

Fabrice LACOMBE

Un gisement d'emploi incertain

Pascal PICQ

La construction d'un nouveau paradigme

Jean-Louis BORLOO

« Une véritable stratégie, secteur par secteur »

Philippe PELLETIER

Le Grenelle, moteur du développement durable des bâtiments

Alain MAUGARD

Pendant la crise, il faut continuer de plus belle !

Jacques LAIR

Des normes internationales à appliquer localement

Julien MARCHAL

Rénovation thermique des logements : rentabilité et difficultés

François de MAZIÈRES

Montrer l'architecture de la ville durable

Romain REMAUD

Petit parcours dans l'Histoire

Sophie BRINDEL BETH

Pour bien préparer les architectes de demain...

Gérard MOYSE

Les raisons d'un choix stratégique

Valérie DAVID

Un scénario prospectif pour une stratégie de rupture

Alain JUPPÉ

Vers le Grand Bordeaux : pour un projet urbain durable

Jürgen HARTWIG

Fribourg, un simple rêve écolo ?

VO

Ken YEANG

L'aventure de la conception environnementale

VO

Franck GALLAND

L'eau : une problématique stratégique

Yves CROZET

Des transports à la mobilité : une inflexion progressive des choix

Jürgen HARTWIG

est architecte paysagiste à Fribourg.

Partage

Freiburg nur ein Öko-Traum ?

Freiburg ist seit jeher schon eine Touristenstadt; aber seit einigen Jahren und spätestens seit dem Grenelle de l`Environnement kommen aus Frankreich nicht nur gewöhnliche Touristen, die die historischen Highlights wie z. B. die Innenstadt, das Münster, die Gäßle, Bächle etc. anschauen sondern immer mehr Fachbesucher, um das, was man gemeinhin als Nachhaltige Entwicklung (DD) bezeichnet, in der konkreten Umsetzung kennen zulernen :

• Architekten studieren akribisch Fassaden, Farben und Formen
• Bürgermeister und Stadträte diskutieren die Sicherheit von naturnahen Spielplätzen und Grünflächen
• Elektriker analysieren Solaranlagen
• Soziologen machen Bewohnerbefragungen
• Etc. Es wird heftig diskutiert und immer wieder gefragt: Was lässt sich von dem Gezeigten / Gesehenen zuhause in der eigenen Stadt umsetzen? Vieles scheint zunächst möglich; aber dann kommen sehr schnell auch die Zweifler / Kritiker mit den typischen Aussagen ja, aber :
• „Das geht bei uns in Frankreich so nicht !“
• „Das ist doch viel zu teuer?“
• etc.

Sind Bauliche Dinge einmal abgeschlossen, ist der Weg dorthin nicht mehr sichtbar. Umso wichtiger scheint es, die grundsätzlichen Methoden kennen zulernen, die es ermöglicht haben, dass z. B. Hausfassaden so bunt, so viele Solarmodule auf den Dächern installiert wurden und so viele Kinder, von Autos ungestört in den Strassen spielen können. Im Folgenden findet der Leser Grundlagen, die die nachhaltige Entwicklung in der Stadt Freiburg möglich machen.

Von der Umweltbewegung zum Umwelttechnologie

Freiburg lange Zeit bekannt als Hauptstadt der Ökos, Müslis, Birkenstock-Sandalen Träger wurde Jahre lang belächelt. Umweltschutz war teuer und wurde von vielen als Mode oder Luxus abgetan. Aber während Autozulieferer heute Mitarbeiter entlassen müssen, stellt z. B. die Solar-Fabrik AG Freiburg 70 neue Mitarbeiter ein. Im Jahr 2008 waren in Deutschland gesamt 246.000 Menschen im Bereich der Erneuerbaren Energien beschäftigt, Tendenz steigend. Das hätte man 1975 dem Jahr der Gründung der Umweltbewegung, also vor 34 Jahren nicht zu hoffen gewagt. Eine große Rolle bei dieser Entwicklung spielten und spielen immer noch die kleinen und mittelständischen Betriebe (PME). Gerade im Bundesland Baden-Württemberg gibt es davon eine ganze Menge einige davon auch noch in der Hand ihrer Gründerfamilien. Was zeichnet diese Unternehmen / Betriebe aus : sie sind flexibel, innovativ und kundenorientiert.

Elektriker sind keine Dachdecker

DD ist in aller Munde! In aller Munde ja! Aber oft scheint es nicht mehr als die blanke Theorie oder Philosophie zu sein! Frage: Wer isoliert Gebäude? Wer prüft die Luftdichtigkeit eines Passivhauses? Wer steht in direktem Kontakt mit dem einzelnen Bürger? Es ist, der Maurer, der Stuckateur, der Elektriker, der Heizungsbauer, der Landschaftsgärtner, etc. kurz es sind alle auf dem Bau beschäftigten Handwerker. Das Schlimmste was passieren kann und auch in der Vergangenheit vielfach schon passiert ist. Ein von der Nachhaltigkeit überzeugter Bürger investiert z. B. in eine Solaranlage auf seinem Dach. Und was passiert? Der Elektriker kommt und installiert zur Zufriedenheit aber beim ersten Regen steht das Dach unter Wasser. Dann heißt es wieder wie früher, die Erneuerbaren Energien taugen nichts. Wer heute auf eine Fachmesse zum Thema „Erneuerbare Energien / Neues Bauen“ geht, der weiß wie schnell sich die Technik entwickelt. Welcher Handwerker kann da noch folgen/mithalten? Dieses Problem wurde in Freiburg frühzeitig erkannt und bereits 1993 Abhilfe geschaffen und massiv in die Aus- und Fortbildung investiert. Zunächst einmal galt es die Freiburger Berufs- und Gewerbe- und Technikerschulen mit den neuen innovativen Techniken auszurüsten. Dann wurden Lehrpläne entwickelt bzw. umgeschrieben und in der Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer zahlreiche Kurse angeboten. Ergebnis: Der Handwerker ist geschult und in der Lage die innovative Technik professionell zu installieren, zu warten und zu reparieren.

Weniger Staat, weniger Verwaltung mehr Begleitung

Blindes folgen und erfüllen oft völlig überkommener, weil veralteter Regeln und Gesetze! Davon hat sich die Stadt Freiburg frühzeitig verabschiedet. Aber hier wird nicht mehr alles bis ins letzte reglementiert. Es sind neue Regeln dazu gekommen, dafür wurden aber andere Regeln abgebaut. Die Stadt als planende Instanz ist mehr der Schiedsrichter / Trainer. Die Spieler / die Akteure sind die Architekten, Bauträger, Bauherren, Bauherrengemeinschaften, etc. Die Stadt gibt nur die wichtigen Eckdaten, den Rahmen vor, sie legt (Spiel-)regeln fest, erarbeitet ein „Cahier des Charges“ mit Aussagen zum Beispiel über die max. Gebäudehöhe und zu den wichtigen Themen wie z. B.: Wasser, Boden, Energie, Mobilität, Soziales, etc.. Die Stadt zieht sich ein wenig zurück; überlässt aber auf keinen Fall das Feld dem freien Spiel der Kräfte. Beispielweise überlässt sie die Gestaltung (Form, Farbe, Material) . So verhindert sie die typische Uniformität schnell wachsender Neubaugebiete. Das ermöglicht Individualität und schafft Gestaltvielfalt, Diversität und Lebendigkeit. Der Demarche administrativ seit Jahren bekannt und verantwortlich für die schleppende Entwicklung der Photovoltaik in Frankreich, existiert hier nicht. Ablehnung von Denkmalschützern erfolgen in der Regel zeitnah und erhalten ausführliche Begründungen die wiederum Basis sein können für Konsenslösungen.

Begrünte Terrassen oder weniger ist mehr !

Im Mittelalter hatte fast jede Stadt eine Stadtmauer und auch noch zu Zeiten des Militärarchitekten Vauban galt es in Freiburg innerhalb der Festungsanlage (Fortification) zu bauen. Aber heute ist der Flächenanspruch der Städte zu hoch! Bürger träumen vom eigenen Häuschen mit großem Garten! Wir versiegeln zuviel! Wir benötigen zuviel Fläche! Heißt es! Und was ist die Antwort darauf in Freiburg? Reihenhäuser! Stadthäuser! Mehrfamilienhäuser! Hohe Dichte! Und Nachverdichtung im Bestand! Aber keine Einfamilienhäuser mit 4 Fassaden! Warum zieht es trotzdem unzählige kinderreiche Familien freiwillig in die die dichten engen Freiburger Stadtviertel mit seinen begrünten Terrassen? Was bietet Freiburg Ihren Bürgern anstelle vom Einfamilienhaus mit Garten?

Infrastruktur und Stadt der kurzen Wege

Die Antwort heißt Infrastruktur und Stadt der kurzen Wege. So war z. B. die Straßenbahn im Stadtteil Rieselfeld schon ein Jahr nach Baubeginn und damit bereits nach Einzug des 500sten Einwohners in Betrieb. Aufgrund der hohen Dichte liegt die nächste erreichbare Straßenbahnhaltestelle von keiner Wohnung weiter als max. 500 m fußläufig entfernt. Ergebnis ein Stadtteil mit weniger Autos, weniger Lärm und Abgasen. Heute zählt man 320 PKW auf 1000 Einwohner (430 PKW auf 1000 Einwohner in Freiburg Stadt). Kurze Wege zu Geschäften, kurze Wege zu Schulen zu öffentlichen Einrichtungen. So kurze Wege, das für sie meist kein Auto benötigt wird.

Multifunktionalität : Qualität vor Quantität!

Wie lebt es sich so dicht beisammen? Das Stichwort heißt Multifunktionalität. Es stellt sich nicht mehr die Frage, wie viel Quadratmeter Strasse, Rasen-, Grünfläche, etc. zur Verfügung stehen, sondern welche Qualität sie aufweisen, welche verschiedenen Funktionen sie zulassen und wie sie von der Bewohnerschaft angenommen werden. Eine Strasse ist nicht nur eine asphaltierte Fläche, auf der sich Autos bewegen d. h. ein trennendes Element mit linearer Funktion, sondern sie ist Spiel-, Begegnungsraum. So entstehen Spielstrassen. Hier ist das Auto nicht mehr Platzhirsch sondern nur noch geduldet. Eltern können ihre kleinen Kinder beruhigt alleine spielen lassen.

Kommunikation : Öffentlich - Halböffentlich – Privat

Seit jeher ist das Bauen Spielfeld der Technisch-Planenden Fakultät. Deshalb war es auch nicht sehr schwierig, die Gründe für die Aggressivität vor allem von jungen Bewohnern im Umgang mit öffentlichem Gut (Plätze, Grünflächen, etc.) zu verstehen. Durch das verstärkte Engagement von Soziologen und Sozialarbeitern in den Freiburger Stadtteilen der 60er 70er Jahre hat Freiburg eine Menge Fehler beheben, hat aus den Fehlern lernen und in den Neuen Stadteilen Fehler vermeiden können. Schnell war klar, dass die fundamentalen Probleme mit dem Niederreißen der zig-geschossigen Wohntürme und der Ersatz durch niedrigere Bauten nicht getan war. Es mussten neue Wohn- und Lebensformen gefunden werden. Wo sollte zwischen Fernsehen / Video / Computer - Wohnung - Fahrstuhl – Tiefgarage – Auto - noch Zeit und Raum für Kommunikation sein? fragten wieder die Soziologen und Pädagogen. Sie bemängelten die strikte Trennung von öffentlichen und privaten Räumen. Sie monierten die vielen trennenden Elemente. Die Planer waren überzeugt: Die Übergänge wurden fließender. Halböffentliche / Halbprivate Flächen wurden geschaffenen. Ergebnis : Weniger Anonymität, mehr Nachbarschaft, etc.

Vertrauensbildende Maßnahmen: oder wer tut den ersten Schritt?

Klimaschutz ! Co2 Reduktion! Die Gründe und die Notwendigkeit für die Nachhaltige Entwicklung (DD) sind so klar wie das Amen in der Kirche. Aber wer tut den ersten Schritt? Ich ?, mein Nachbar ? oder die Stadt ? Was die Politik vom Bürger verlangt muß sie zunächst auch selber tun bzw. dem Bürger ermöglichen!

1. Die Stadt Freiburg hat dies mit einer Reihe von eigenen öffentlichen Gebäuden begonnen, beispielsweise durch den Bau von Blockheizkraftwerken (Cogeneration), Fassaden- und Dachbegrünungsmaßnahmen, Nutzung von Biomasse (Holz, Biogas, etc.)

2. Die Erarbeitung und Verabschiedung einer neuen Wärmeschutzverordnung (Reglementation thermique RT) benötigt viel Zeit. Bis eine ganze Nation sich zu einem solchen Schritt entschließt vergehen Jahre. Was liegt näher, getreu dem Motto „Global denken lokal handeln“ auf der Ebene einer Stadt den ersten Schritt zutun. Das hat Freiburg getan und 1992 die Niedrigenergiebauweise eingeführt, natürlich war dies nur auf städtischem Grund und über die Kaufverträge möglich. Ab dem Jahr 2010 / 2011 erfolgt ein weiterer wichtiger Schritt, dann wird der Passivhausstandard (max. Heizenergiebedarf unter 15 kWh/qm/Jahr) eingeführt.

3. Ein anderes Freiburger Beispiel: Bis 2004 gratis und seit 2005 gegen geringe Pachtgebühr, werden geeignete (südorientierte) Dachflächen öffentlicher Gebäude zur Installation von Photovoltaikanlagen freigegeben. Das ermöglicht Investoren, aber gerade auch Bürgern ohne eigenes Haus bzw. Dach Energieproduzent zu werden und finanziell an der Nachhaltigen Entwicklung zu partizipieren.

4.Die Flächennutzungspläne, Energie-, Mobilitätskonzepte, etc. behalten, auch trotz etlicher Wahlperioden und dem damit verbundenen Wechsel von Mehrheiten, Gemeinderäten und Bürgermeistern ihre Gültigkeit. Das ist eine Politik der Kontinuität.

Wettbewerb = Konkurrenz belebt das Geschäft

Alle reden von Klimaschutz und von der Nachhaltigen Entwicklung! „Wir müssen jetzt sofort handeln“ heißt es. Aber rennen wir jetzt nur den neuen Reglementierungen / Forderungen hinterher oder gibt es auch einen inneren Motor / Antrieb ? Etwas was uns täglich motiviert ? Eine Möglichkeit ist z. B. der Wettbewerb. Wettbewerb zwischen Architekten – Bauträgern - Städten und Gemeinden. Ein Beispiel aus Freiburg: Kurz nach Einführung der Niedrigenergiebauweise und nach kurzen und heftigen Protest haben sich die hiesigen / lokalen Bauträger schnell mit der neue Situation abgefunden und nicht nur das, heute im Wettbewerb benutzen sie die Niedrigenergiebauweise als Verkaufsargument. Da wirbt der Bauträger X für eine Wohnung mit nur 50 kWh/ Heizenergiebedarf und der Bauträger Y unterbietet dieses Angebot mit der superisolierten Wohnung mit 40 kWh Heizenergieverbrauch pro qm und Jahr. Das drückt die Preise. Ein Niedrigenergiehaus mit Außenisolierung ist so normal geworden und schlüsselfertig schon ab 1950,- Euro pro Quadratmeter Wohnfläche inkl. 19 % Mehrwertsteuer zu finden.

Ökologie verursacht nur Mehrkosten? Alles noch teurer? Noch komplizierter?

Das ist häufig der Vorwurf oder aber der Vorwand viele Dinge nicht zutun!. Gerade jetzt, in Zeiten der Finanzkrise ist natürlich nicht zu erwarten, daß im Ganzen mehr Geld zur Verfügung stände. Das Gegenteil ist der Fall. Alle müssen / sollen mit immer weniger Geld auskommen. Aber wie ist das möglich? Gefragt sind neue, effizientere Organisationsformen und Planungsmethoden.

Zusammen sind wir mehr = Transversalität

Lange Zeit über hatte jeder Service sein Budget, seine Aufgaben / sein Projekt. Kaum jemand guckte dabei über den eigenen Tellerrand. Kaum jemand hatte das Gesamtprojekt im Auge. Es ging weniger um das Projekt an sich, als vielmehr um Kompetenzen und Gelder. Das gibt es so nicht mehr! Seit etlichen Jahren wird in Freiburg interdisziplinär diskutiert und geplant! Flache Hierarchien, teamorientierte Planung und ämter- und dezernatübergreifende Projektgruppen bestimmen das Bild. Das macht vieles möglich, was vorher unmöglich schien. Ein Beispiel: So wurden in Freiburg Stellplatzablösesummen, also Gelder, die eigentlich für den Bau von Autostellplätzen vorgesehen waren, für den Bau von Fahrradstellplätzen verwendet. Grünflächen entlang von Gräben und Bächen werden extensiv gepflegt. Das spart Kosten und schafft Biodiversität und nutzt der Erhaltung der Fauna und Flora.

Parzellierung

Freiburgs Antwort auf die unwirtlichen Stadtteile der 60er und 70er Jahre ist die völlige Abkehr von riesigen Grundstückszuschnitten und die Vergabe an einige wenige Bauträger. Es geht nicht darum das Projekt schnell vom Tisch zu bekommen, sondern dafür zu sorgen, dass lebenswerte und lebendige Stadtteile entstehen. Die Parzellierung spielt dabei eine große Rolle. Viele kleine und auch schmale Grundstücke lassen den Weg offen für verschiedene Ansprüche: Stadthäuser mit Maisonetten, Kapitalanlegermodelle, Einzelbauherren oder freie Baugruppen. Es kommen nicht nur Bauträger als Grundstückskäufer in Frage, sondern die Vergabe erfolgt bevorzugt an private Baugemeinschaften.

Von der Lokalen Agenda 21 zur konkreten Bürgerbeteiligung

Viele Städte- und Gemeinden haben der Lokalen Agenda 21 offiziell zugestimmt. So auch die Stadt Freiburg und die Bürger fordern diese Beteiligung massiv ein. Das bedeutet kein Planen ohne die Beteiligung von Bürgern. Kinderspielplätze und Grünflächen beispielsweise, können nicht von einem Grünplaner allein, sondern nur mit einem Pädagogen bzw. Soziologen geplant werden. 15 % des Gesamtbudgets müssen für die Bürgerbeteiligung ausgegeben werden. Bei der Realisierung können Bürger (Eltern, Kinder, etc.) selbst Hand anlegen. Dabei geht es nicht um die Quantität der geleisteten Arbeit, sondern vielmehr um die Geste an sich. Mittun heißt sich öffentlichen Freiraum anzueignen. Aneignen heißt Akzeptanz. Akzeptanz bedeutet soziale Kontrolle. Soziale Kontrolle heißt Selbstverantwortung und damit geringere Kosten für die Stadt. Aber wer moderiert einen Saal voller Bürger? Wer ist in der Lage die Moderation einer Zukunftswerkstatt zu übernehmen, die am Ende zu greifbaren und umsetzungsorientierten Ergebnissen führen soll? Gesucht wurde z. B. der / die Generalist/in mit Kenntnissen der Kommunikationswissenschaft. So entstanden in Freiburg eine Reihe neuer Berufsfelder / -zweige, Arbeitsplätze.

http://www.constructif.fr/bibliotheque/2009-7/fribourg-un-simple-reve-ecolo.html?item_id=2973&vo=1
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